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Montag, 6. Januar 2025
20:00 Uhr
Klosterkirche Maria Hilf Altstätten

Dreikönigs-
konzert

Manesse Quartett
Claudia Dora, Violine
Antonia Ruesch, Violine
Brigitte Maier, Viola
Sibylle Bremi, Violoncello

Werke von Haydn, Tsintsatse und Borodin

Programm

JOSEPH HAYDN (1732 – 1809)
Aus den «Sonnenquartetten»:
Streichquartett in D-Dur Op.20 Nr. 4
Allegro di molto
Un poco adagio e affetuoso
Menuet alla Zingarese
Presto e scherzando

SULKHAN TSINTATSE (1925-1992)
Miniaturen für Streichquartett
Indi Mindi
Suliko
Sachidao
Schutka
Pjesna
Gandagan

ALEXANDER BORODIN (1833-1887)
Streichquartett Nr. 2 in D-Dur
Allegro Moderato
Scherzo: Allegro
Notturno
Finale: Andante – Vivace

Werkbeschreibung
JOSEPH HAYDN (1732 – 1809)
Aus den «Sonnenquartetten»: Streichquartett in D-Dur Op.20 Nr. 4
Die 1772 entstandene Serie der sechs Streichquartette op. 20 von Joseph Haydn bildet in der Geschichte der Gattung des Streichquartetts den ersten, einsamen Gipfelpunkt: ein Wunderwerk an Kompositionstechnik, Einfallsreichtum und Experimentierfreude – Haydn als der exzeptionelle Avantgardist der Musikgeschichte hat hier Meisterwerke vorgelegt, die in ihrer Zeit konkurrenzlos sind. Die Quartette haben an ihrer Lebendigkeit bis heute nichts eingebüsst und sind auch heute noch ein Feuerwerk zum Anhören und Spielen.

SULKHAN TSINTATSE (1925-1992)
Miniaturen für Streichquartett
Sulkhan Tsintsadze (1925–1991) war ein bedeutender georgischer Komponist und Cellist, der die traditionelle georgische Volksmusik meisterhaft mit der westlichen Klassik verband. Geboren in Gori, zeigte er früh musikalisches Talent und studierte Cello und Komposition am Staatlichen Konservatorium Tiflis sowie später am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Miniaturen für Streichquartett, die Volksmelodien in klassische Formen integrieren. Unsere sechs Miniaturen sind ein Auszug aus einer Miniaturen Sammlung bestehend aus 23 Miniaturen für Streichquartett. Geschrieben hat sie der Komponist über sein ganzes Leben verteilt. So haben sie auch sehr unterschiedliche Charaktere und Kompositionsstile.

ALEXANDER BORODIN (1833-1887)
Streichquartett Nr. 2 in D-Dur
Alexander Borodin (1833–1887) war ein russischer Komponist, Chemiker und Arzt, der als herausragendes Mitglied der Komponistengruppe „Mächtige Fünf“ gilt. Obwohl er hauptberuflich Wissenschaftler war, schuf er bedeutende musikalische Werke, darunter seine Symphonien, Opern (Fürst Igor) und Kammermusik. Besonders sein Streichquartett Nr. 2 in D-Dur gilt als Meisterwerk der romantischen Kammermusik. Das Quartett zeichnet sich durch lyrische Melodien und eine formale Eleganz aus, die seine musikalische Inspiration und persönliche Erfahrung widerspiegelt – es wurde als Hommage an seine Frau Ekaterina komponiert. Das berühmte Notturno aus dem dritten Satz ist eines der bekanntesten romantischen Kammerstücke und wurde später für populäre Songs adaptiert. Borodins Fähigkeit, westliche Formen mit russischer Volksmusik zu verbinden, macht dieses Werk besonders einzigartig.

Eintritt frei – Kollekte

Ausführende

Das Manesse Quartett

Sibylle Bremi, Antonia Ruesch, Claudia Dora, Violine, Brigitte Maier, Viola

Fasziniert vom Klang des Streichquartetts, der sowohl intim wie orchestral sein kann, tauchen die Musikerinnen des Manesse-Quartetts in die Geheimnisse klassischer Musik ein und entdecken immer wieder Neues im Vertrauten. Dabei zeigen sie, dass die als ernst titulierte klassische Musik auch heute noch aktuell ist und – last but not least – Spass macht. Ungewöhnlich, aber Zeichen für das gemeinsame, gleichberechtigte Musizieren ist, dass die beiden Violinistinnen in den Konzerten jeweils ihre Position zwischen den Stücken tauschen. Der Wechsel zwischen erster und zweiter Geige erlaubt ein facettenreicheres Ensemblespiel und eröffnet dem Publikum unterschiedliche Perspektiven auf das Quartettspiel.Das Manesse Quartett gastiert bei unzähligen Konzertveranstaltern und begeistert das Publikum mit seiner Musikalität und Bühnenpräsenz immer wieder.
manessequartett.ch

Antonia Ruesch, Violine, studierte nach der Matura Violine bei Ulrich Gröner an der Hochschule für Musik und Theater in Winterthur und schloss ihr Studium im Jahre 2000 mit dem Konzertreife-Diplom ab. Bereits in frühen Jahren setzte sie ihre musikalischen Schwerpunkte im Bereich der Kammermusik.Dazu erhielt sie wertvolle Impulse von Mitgliedern des Carmina-Quartetts und des Orpheus-Quartetts sowie von Adelina Oprean, Gilles Colliard, Ana Chumachenko, und Detlef Hahn.Neben ihrer Tätigkeit im Manesse- Quartett wirkt sie als Konzertmeisterin im Orchester Wallisellen und spielt im Orchester Consortium Musicum in Zürich. Antonia Ruesch unterrichtet zudem an der Musikschule Wil- Land.

Claudia Dora, Violine schloss ihr Studium der Violine bei Ulrich Lehmann in Bern mit dem Solistendiplom ab. Weitere Studien bei Felix Ayo (Rom). 1990-1999 war sie Konzertmeisterin des Kammerorchesters Basel. Sie konzertierte als Kammermusikerin in der Schweiz und international mit dem Trio Basilea, The Dorian Consort und dem Aria Quartett und fungierte als Konzertmeisterin, Solistin und Projektleiterin in diversen weiteren Formationen. Sie unterrichtete an der Musikhochschule in Biel eine Violinklasse und später an der Musikhochschule Genf/Standort Neuchâtel Barockgeige im Nebenfach. 2001-2006 Ausbildung zur Biosynthese® Körpertherapeutin. Langjährige Zusammenarbeit mit der Pianistin Claudia Sutter und Gründung der «skit» in Basel mit Fokus auf einer körperzentrierten Instrumentaltechnik. Claudia Dora nahm an einer Forschungsserie der Musikhochschulen Genf und Lausanne zum Thema „Körper und Instrument“ teil (2014- 2019).

Brigitte Maier, Viola
Nach der Matura mit Schwerpunkt Musik in Basel studierte Brigitte Maier Büchel Violine bei Claudia Dora am Konservatorium Biel. 1998 schloss sie mit dem Lehrdiplom ab. Künstlerische Anregungen erhielt sie Marc Kissoczky (dirigieren), Christine Ragaz und Conradin Brotbeck (Kammermusik). Brigitte Maier Büchel unterrichtet an der Musikschule Wil, SG, Violine, Viola mehrere Streicherensembles und eine Streicherklasse.

Sibylle Bremi, Violoncello wurde in Winterthur geboren. Sie studierte nach der Maturität bei Markus Stocker und Angela Schwartz am Konservatorium in Winterthur. Danach trat sie in die Klasse von Thomas Grossenbacher an der Hochschule der Künste in Zürich über, wo sie erfolgreich abschloss. Schon während der Studienzeit legte sie ihren Fokus auf Kammermusik und nahm intensiven Unterricht beim Carmina Quartett. Weitere Studien führten sie zu Martina Schucan und an das San Francisco Conservatory of Music zu Christopher Constanza (St. Lawrence String Quartet). Sie besuchte Meisterkurse unter anderem bei Raffael Walfisch, Claude Starck und Natalia Savinova. Sibylle Bremi unterrichtet an der Musikschule Prova in Winterthur, wo sie Einzelunterricht gibt und verschiedene Ensembles leitet.