«Schmücket das Fest mit Maien»
Yuka Kitano, Sopran
Jakob Peböck, Bass
Hanspeter Küng, Blockflöte
Etienne Hoschek, Trompete
I Solisti Columbani
Franz Pfab, Leitung und Basso continuo
Werke von Händel, Telemann, Scarlatti, Volckmar, Naudot, Pearsall und Arne
Programm
Robert Lucas Pearsall (1795 – 1856)
Introduction und Fuge für Orgel
Tobias Volckmar (1678 – 1756)
zwei geistliche Konzerte für Sopran, Streicher und B.c.
«Schmücket das Fest mit Maien»
«Lobet den Herren, Ihr seine Engel»
Pietro Filippo Scarlatti (1679 – 1750)
Pianga pure al duol
Arie für Bariton, Sopranino, Streicher und B.c.
Jacques-Christophe Naudot (1690 – 1762)
Konzert G-Dur für Blockflöte, Streicher und B.c.
Allegro – Adagio – Allegro
Thomas Arne (1710 – 1778)
The woodlark whistles
Arie für Sopran, Sopranino, Streicher und B.c.
Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)
Orgelkonzert B-Dur, op. 4 Nr. 2
A tempo ordinario – Allegro – Adagio – Allegro ma non presto
Georg Philipp Telemann (1681 – 1767)
«Victoria, mein Jesus ist erstanden»
Kantate für Bass, Trompete, Streicher und B.c.
Informationen
Robert Lucas Pearsall
*14. März 1795 in Clifton, heute ein Stadtteil von Bristol in England; † 5. August 1856 auf Schloss Wartensee, Rorschacherberg, Kanton St. Gallen, Schweiz) war ein englischer Rechtsanwalt und Komponist des 19. Jahrhunderts.
Nach einem leichten Schlaganfall im Jahre 1825 gab er seine Praxis auf und erhielt von seinen Ärzten den Rat, im Ausland eine Behandlung zu suchen. Im gleichen Jahr zog er mit der Familie nach Mainz, wo er unter anderem bei Joseph Panny Musik studierte. Von 1830 bis 1842 lebte er in Karlsruhe und studierte 1832 für kurze Zeit Alte Musik und Notation bei Caspar Ett in München.Nach der Trennung von seiner Ehefrau im Jahre 1842 zog er auf das Schloss Wartensee im Kanton St. Gallen oberhalb des Bodensees. Er hatte zu katholischen Mönchen in der Nähe und in Einsiedeln Kontakt. Ab 1844 freundete er sich mit Joseph von Laßberg und seiner Frau Jenny auf Burg Meersburg an, man besuchte sich gegenseitig. Seine hochbegabte Tochter Philippa wurde eine der letzten Freundinnen der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, die ihr das Gedicht «An Philippa» widmete[2]. Nach einem weiteren Schlaganfall in St. Gallen im Jahre 1854 ging er nach Schloss Wartensee zurück und wurde dort bis zu seinem Tode zwei Jahre später von seiner früheren Frau und einem der Söhne gepflegt. Kurz vor seinem Tode konvertierte er noch zum katholischen Glauben. Er wurde in der Schlosskapelle bestattet. Sein Sohn baute in der Folgezeit das Schloss im Stil der Neugotik um. Nach der Entwidmung der Kapelle 1957 wurden seine Gebeine in die katholische Lorettokapelle Wilen-Wartegg in Rorschacherberg umgebettet. Anmerkung: Seine Chorwerke erfreuen sich international nach wie vor grosser Beliebtheit.
Tobias Volckmar
(1678- 1756) wurde in Reichenstein (Schlesien) geboren und war Schüler von Johann Krieger. Er war 47 Jahre lang Organist, Kirchenmusikdirektor und Kantor an der Kreuzkirche von Hirschberg und schuf 15 geistliche Konzerte, die er schon zu Lebzeiten im Eigenverlag unter dem Titel «Gott gefällige Music-Freunde» publizierte.
Pietro Filippo Scarlatti
(* 5. Januar 1679 in Rom; † 22. Februar 1750 in Neapel) war ein italienischer Komponist, Organist und Chorleiter.
Pietro Filippo – das älteste Kind des Komponisten Alessandro Scarlatti und ein Bruder des ebenfalls als Tonsetzer berühmt gewordenen Domenico Scarlatti – begann seine musikalische Karriere 1705 als Chorleiter der Kathedrale zu Urbino. Sein Vater holte ihn 1708 nach Neapel, wo er als Organist am Königshof tätig war.
1728 komponierte er seine einzige bekannte Oper Clitarco (uraufgeführt im Teatro San Bartolomeo zu Neapel), deren Partitur jedoch verschollen ist. Zu seinen weiteren Hauptwerken gehören drei Kantaten und eine Vielzahl an Toccaten für Klavier bzw. Orgel
Informationen zu den weiteren Komponisten: Bitte anklicken.
Thomas Arne
Georg Friedrich Händel
Georg Philipp Telemann
Eintritt frei – Kollekte
Ausführende
Yuka Kitano wurde in Shiga (Japan) geboren. Sie studierte Sologesang an der Mukogawa- Frauen-Universität in Nishinomiya bei Prof. Mika Toyama, absolvierte dann ein Postgraduate Studium bei Prof. Ryousou Komura und Prof. Ressa Kolewa (Gastprofessor von der musikalischen Akademie in Sofia) und beendete dieses mit ausgezeichnetem Erfolg.
2005 übersiedelte sie nach Europa und studierte Konzertdfach Sologesang am Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch, gleichzeitig fing das Orgelstudium an, bei Prof. Elisabeth Zawadke sowie Prof. Helmut Binder. Bachelor- und Masterstudium Konzertfach Orgel folgte sie an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Prof. Hannfried Lucke und schloss mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Durch Teilnahme an Meisterkursen sowie Privatunterricht bei Kurt Widmer und Letizia Scherrer sowie Ute Gerzabek (spezialisiert auf den Schwerpunkt Atemschulung) erweiterte sie ihre Ausbildung.
Als Sängerin trat Yuka Kitano in verschiedenen Projekten auf, z. B. mit Ensemble plus bei Andreas Ticozzi, mit der J.-S.-Bach-Stiftung St. Gallen unter Rudolf Lutz und dem Origen Ensemble Vocal bei Clau Scherrer. Solistisch tritt sie als Organistin regelmäßig und in Konzerten (z. B. im Rahmen der „Hohenemser Chor- und Orgeltage“ sowie des Bodenseefestivals) und arbeitet erfolgreich zB mit Prof. Benjamin Lack und mit den Wiener Symphonikern im Rahmen der Bregenzer Festspiele zusammen. Im Bereich Chor- und Ensemblebegleitung hat sie sich einen guten Ruf geschaffen.
2011 bis 2018 war sie Organistin in der Kirchgemeinde Sennwald. Seit 2017 ist sie die Hauptorganistin in der katholische Kirchgemeinde Region Rorschach. Als Musikpädagogin ist sie in der Kirchgemeinde Balgach, in der tonart Musikschule Mittleres Rheintal und Musikmittelschule Götzis tätig.
Jakob Peböck wurde 1993 in Dornbirn geboren. In seiner Jugend war er mehrfacher Preisträger des Jugendmusikwettbewerbs „prima la musica“.
Nach seiner Matura studierte er Schulmusik und Gesang am Mozarteum Innsbruck und dem Tiroler Landeskonservatorium bei Maria Erlacher-Forster. Außerdem absolvierte er in seinem Gesangsstudium jeweils ein Semester an der Latvian Academy of Music in Riga bei Krišjānis Norvelis, sowie an der Universtität für Musik und Darstellende Kunst Wien bei Alexander Mayr.
Jakob Peböck ist als Solist bei Konzerten, Opern und Messen im In- und Ausland engagiert und war Mitglied in verschiedenen Formationen (u.a. Bregenzer Festspielchor, Ensemble 333, Capella Claudiana).
Ein weiterer Schwerpunkt von Jakob Peböck liegt im Ensemble- und Chorgesang. Er ist Bariton des a-cappella Quartetts Five Gold Rings, sowie Chorleiter und Standortleiter von SUPERAR Vorarlberg (Mitwirkung z.B. bei der Familienoper „Zeitreisemaschine“ der Bregenzer Festspiele), Chorleitungsassistent des Vorarlberger Landesjugendchores VOICES sowie Teil des Chorleitungsteams des Landeskinderchores Vorarlberg.
Etienne Hoschek studierte nach dem Besuch des Musikgymnasiums Feldkirch am Landeskonservatorium Feldkirch Trompete und schloss mit dem Bachelor of Music Performance and Education ab. Seit 2023 unterrichtet er Trompete und Flügelhorn and er Musikschule Montafon. Daneben spielt er im Symphonieorchester Vorarlberg, im Jugendsymphonieorchester Dornbirn, in der Brassband Vorarlberg, sowie in anderen div. Kleinformationen.
I Solisti Columbani sind aus den Kolumbansorchester in Rorschach entstanden, und führen in erster Linie in Kleinbesetzungen machbare Werke der Kirchen-und Kammermusik des 17. und 18. Jahrhunderts auf. Vor allem Unbekannte und selten gespielte Werke. Die Besetzung ist variabel, vorwiegend sind MusikerInnen aus dem Umfeld von Concerto stella matutina dabei, die mit der historisch informierten Aufführungspraxis vertraut sind.
Franz Pfab
geb. 1949 in Legau/Bayern/BRD
Orgelunterricht ab dem 10. Lebensjahr
erste Studien in Orgel, Viola und Blockflöte am Rich.-Strauss-Konservatorium in München
Weiteres Studium am Vorarlbg. Landeskonservatorium in Feldkirch mit ausgezeichneten Abschlüssen
Div. Weiterbildungen für alte Musik, sowie Orchesterdirigieren
Internationale Konzerttätigkeit als Organist, Chor-und Ensembleleiter
1983 – 1988 Chorleiter und Organist an St. Nikolaus in Altstätten
1988 - 2004 Dozent f. Orgel an der DKMS St. Gallen
1992 – 2014 Lehrer f. Klavier und Orgel an der Kantonsschule Trogen
Derzeit Hauptverantwortlicher Kirchenmusiker an der Kolumbans-Kirche Rorschach